Bremerheaven, ap – In den frühen Morgenstunden, kurz nach Arbeitsende, entgang eine junge Frau knapp einem tragischen Unglück. Sie stürzte (sich?) in die Weser, wurde aber kurz darauf von einer Segelyacht auf Probefahrt gerettet. Maßgeblich zum glimpflichen Ausgang des Badeabenteuers trugen die Unterlagen bei, die die Frau mit sich führte: die E-Mails, Projektpläne, Übergabekonzepte und Zuständigkeitslisten waren so voller heißer Luft, dass sie sowohl Auftrieb als auch Schutz vor dem kalten Wasser boten.
Rätsel bereitet den Behörden die wahre Identität und das Alter des Opfers: der mitgeführte Ausweis muss gefälscht sein, da das Opfer nach Ansicht des herbeigeeilten Arztes maximal 25 Jahre alt sein konnte.
Der zuständige Einsatzleiter gab auf Nachfrage an, dass das Opfer etwas verwirrt wirkte: Obwohl sie in einen Fluss gefallen war, sprach sie immer von einem Bach, der sie fertig machen würde. Trotzt heftiger Gegenwehr der jungen Frau wurde sie in noch am Morgen wieder am beim Pförtner der in Bremerheaven ansässigen ADWEN Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung abgegeben.
Der Staatsanwalt teilte in einer Pressemeldung mit, dass der jungen Frau keine Anklage wegen Umweltverschmutzung droht, obwohl die Weser mit einem Exemplar der Siemens FRG und des Siemens Kontenplans verunreinigt wurde. Dennoch wollte er das Unternehmen wegen diverser Verstöße gegen Menschenrechte, Vorschriften zur humanen Sklavenhaltung und das Arbeitszeitgesetz näher unter die Lupe nehmen.