Da wir immer noch einiges am Schiff machen müssen, und noch auf die Garantie-Lieferung eines neuen Boilers warten (in viel mehr Detail in einem zukünftigen Beitrag beschrieben), sind wir noch ein weiteres Wochenende in Andalusien. Wir laden uns bei Diana und Adriana ein, und fahren Samstag wieder nach Málaga. Diana hat einen Plan gemacht, einen kurzen Spaziergang an der Küste vom Hafen von Málaga aus nach Osten. Der Spaziergang ist am Ende über zehn Kilometer hin-und zurück, aber wir finden ein paar coole Kneipen (u.a. eine hundert Jahre alte Badeanstalt), wo man heute ein paar Bier schlürfen können. Nach dem Essen gesellt sich noch Francisco zu uns – ein Seemann aus Galizien, dem noch ein paar Monate auf See fehlen, um das professionelle spanische Kapitänspatent zu erlangen. Francisco – Fran genannt – kann nicht so gut Englisch, deshalb ist mein Spanisch auf eine Bewährungsprobe gestellt. Anfangs spricht er schön langsam und deutlich, aber jedes verständnisvolle Nicken meinerseits beschleunigt den Sprachfluss. Ich bin mir relativ sicher, dass Fran es anprangert, dass in Spanien zu wenig für die Nachwuchs bei der Seefahrt getan wird, und ich versuche radebrechend die Vorteile unserer Yacht bei Wellengang zu beschreiben. Wie gesagt – relativ sicher, dass es darum ging. Am Ende noch schnell ein Bier (auf den Spaziergang), und dann etwas Wein bei den Mädels in der Wohnung.
Am nächsten Morgen ein Ausflug in den „Parque Natural Montes de Málaga“ Wir fahren in die Berge, lassen unser Auto an einem Aussichtspunkt stehen, und laufen die Straße weiter bis zu einem Berghotel – Erfrischungen all around. Frank schlägt mit seiner topographischen App noch eine kleine Wanderung vor, ich verzichte und laufe wieder zum Auto. Eine Stunde später kommen die anderen drei auch dort wieder an, nach einer wohl etwas heftigen Querfeldein-Tour. Wir essen in dem Berghotel ein entspanntes Mittagessen, und machen uns wieder zurück auf den Weg nach Málaga. Adriana hat am Abend noch ein „Padel“-Spiel (interessante Mischung aus Squash und Tennis), wir beneiden sie nicht. So fahren Frank und ich nach einem tollen Wochenende wieder zum Schiff – die nächste Woche wartet auf uns.
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